HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Ist mein Pferd für diese Behandlung geeignet? Wie bereite ich mein Pferd vor? Wie muss der Platz zum Bowen aussehen? Wie lange dauert eine Behandlung? Warum sind die Pausen wichtig? Wie häufig kann ich mein Pferd behandeln lassen?
Auf Grund der eingeschränkten Möglichkeit der Wirkung auf die Nervenbahnen hatte ich lange Bedenken bei Pferden mit Goldnadelimplantaten, aber auf Grund der starken Wirkung auch auf das Lymphsystem und den Blutkreislauf ließen sich auch hier deutliche Verbesserungen erzielen.
Wichtig ist jedoch die „Nachbereitung“. Jeder Muskelverspannung und jeder Faszienverklebung liegt eine oder mehrere Ursachen zu Grunde und die gilt es aufzuspüren und zukünftig zu vermeiden. Oft liegen diese Ursachen in der Haltung, dem Umgang oder der Art mit dem Pferd zu „arbeiten“. Hier ist die Bereitschaft und aktive Mithilfe des Besitzers gefragt. Dann sind in der Regel nicht mehr als 3 Bowen-Anwendungen nötig, um das Problem nachhaltig zu beseitigen.
Natürlich ist es für mich schön wenn ich bei Dauerregen und starkem Wind von der Seite einen Wetterschutz vorfinde. Aber es kann sinnvoller sein ein junges Pferd z.B. lieber in Sicht- und Rufweite zu seinen Artgenossen zu behandeln als alleine im „gemütlichen“ Stall. Ich behandle Pferde auch gerne frei in der Reithalle – da können die Pferde in den Pausen zwischen den Griffen sich die Beine vertreten oder auch mal wälzen oder auch mal „losbuckeln“.
Ich habe es Ossi und Elaine Rentsch zu verdanken, die Tom Bowen bei der Arbeit über die Schulter gucken durften und aus der Vielzahl der angewandten Griffe eine sogenannte Basisbehandlung zusammengestellt haben.
Diese Basisbehandlung besteht aus einer Folge von ca. 12 Griffpaaren, die am ganzen Körper verteilt angewendet werden. Da zwischen den Grifffolgen immer 2-minütige Pausen liegen, dauert eine volle Basisbehandlung beim Pferd zwischen 45 und 60 Minuten.
Nach 3 bis 5 Anwendungen in Folge mache ich immer eine Pause um den Körper nicht mit zuviel Information zu überfrachten. Je nachdem wie stark oder chronisch das Problem ist und auch bei Palliativpatienten kann eine Nachbehandlung nach 6-12 Wochen erfolgen. Doch das sind nur Richtwerte. Am sinnvollsten ist es immer dann nachzubehandeln, wenn der Heilungsverlauf stagniert oder rezidiv ist. Rezidive Fälle haben oft eine Ursache, die der Abklärung durch einen Veterinärmediziner bedürfen (Fissur, Fraktur, Tumore). Eine gute Zusammenarbeit ist hierbei immer im Sinne des Pferdes.